Descripción
Bernhard Heiliger 11.11.1915 Stettin - 25.10.1995 Berlin , abstrakte Komposition , Lithografie auf Bütten 1965, handsigniert, datiert, nummeriert 25/50, daneben Stempel erker presse st. gallen , Auflage: 50,Blattgröße: 76 x 56 cm, Motivgröße: 59,5 x 41 cm Heiliger war das vierte Kind des Berliner Kaufmanns Hermann Heiliger und seiner Frau Anna Helene Heiliger, geb. Gensen. 1911 war die Familie von Berlin nach Stettin übergesiedelt, wo sich der Vater als Stoff- und Tuchhändler niederließ. Die drei älteren Schwestern Hildegard, Hertha und Lieselotte waren noch in Berlin geboren. Heiliger besuchte ab 1921 die Barnim-Mittelschule in Stettin, die er nach der neunten Klasse verließ. Nach einer Steinbildhauer Lehre von 1930 bis 1933 und einer Ausbildung bei dem Bauhaus-Schüler Kurt Schwerdtfeger an der Stettiner Werkschule für Gestaltende Arbeiten von 1933 bis 1936 studierte er von 1938 bis 1941 an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste Berlin, wo er in der Klasse von Arno Breker war. Während des Studiums pflegte Heiliger Kontakte zu Richard Scheibe und Wilhelm Gerstel. Im Frühjahr 1939 hielt er sich für zwei Wochen in Paris auf, wo er mit Werken Moderner Kunst in Kontakt kam, die in Deutschland schon längst aus den Sammlungen verschwunden waren. Seine dortigen Eindrücke beschrieb er stets als prägend; er traf Aristide Maillol und Charles Despiau und studierte unter anderem Arbeiten von Auguste Rodin, Constantin Brâncuși oder Hans Arp. Nach seiner Rückkehr heiratete er die Kunststudentin Ruth Maria Linde (1916 1996), die ein Kind von ihm erwartete und kurz darauf eine Tochter, Jutta, zur Welt brachte. Im Mai 1941 folgte sein Sohn Stefan, der Möbeldesigner wurde und 1942 Tochter Anita als jüngstes Kind. 1941, kurz nach Beginn des Deutsch-Sowjetischen Krieges, wurde Heiliger in die Wehrmacht eingezogen und kam als Funker an die Ostfront. Durch Fürsprache Arno Brekers erlangte er jedoch 1943 eine Unabkömmlichstellung (sogenannte UK-Stellung ) und konnte seine Arbeit in Wriezen in den Bildhauerwerkstätten Arno Brekers fortführen. Durch den als Volkssturm bezeichneten Erlass vom 25. September 1944 verlor Heiliger gleichwohl seine Protektion und wurde erneut einberufen. Er entzog sich durch Desertion und Flucht durch Norddeutschland, wo er sich unter anderem in St. Peter-Ording, Hamburg und Bad Schwartau aufhielt und das Kriegsende im Mai 1945, an Diphtherie erkrankt, in einem Bremer Lazarett erlebte. Im November 1945 kehrte er nach Berlin zurück, wo er sich als freier Bildhauer niederließ. Ab 1946 hatte er erste Ausstellungen im Privathaus von Karl Buchholz und in der Galerie Gerd Rosen. Nach einem Lehrauftrag an der Hochschule für Angewandte Kunst in Berlin-Weißensee von 1946 bis 1949 folgte Ende 1949 die Berufung als Professor an die Hochschule der Künste durch Karl Hofer, wo er bis 1986 lehrte. Erste internationale Anerkennung erhielt Heiliger für seinen Entwurf für das Mahnmal des Unbekannten Politischen Gefangenen (1953), der mit dem Preis der Bundesregierung und dem Anerkennungspreis des Institute of Contemporary Arts, London, ausgezeichnet wurde. Es folgten prominente Ausstellungsbeteiligungen, wie an der documenta I und der documenta II in Kassel (1955 und 1959) oder an der Biennale in Venedig (1956), sowie Werkaufträge wie der 1957 58 entstandene Figurenbaum für den Deutschen Pavillon der Brüsseler Weltausstellung. 1956 wurde Heiliger zum Mitglied in der Berliner Akademie der Künste berufen und mit dem großen Kunstpreis von Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. 1974 erhielt er das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik, 1975 den Lovis-Corinth-Preis des Bundesministeriums des Inneren und 1984 die Ehrenmitgliedschaft im Deutschen Künstlerbund. Das Grab von Bernhard Heiliger befindet sich auf dem Berliner Friedhof Dahlem. Infos Internet/wikipedia. N° de ref. del artículo ABE-9451334472
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