William Lovell - Tapa blanda

Buchen können zahlreiche Rechtschreibfehler, fehlende Texte, Bilder, oder einen Index. Käufer können eine kostenlose gescannte Kopie des Originals (ohne Tippfehler) durch den Verlag. 1819. Auszug: ... William Lovell an Eduard Burton. lieber Eduard, ich bin heut noch zu voll von den mannigfaltigen Eindrücken, die alles umher auf mich macht, um dir einen langen Brief schreiben zu können. Die Asche eines Heldenalters liegt unter meinen Füßen, mit ernster Große sprechen mich die erhabenen Ruinen der Vorzeit an, die Kunstwerke der neuern Welt erzwingen meine Anbethung. Ich lebe hier wie in einem unendlich großen Tempel, der heilige Schauer auf mich herabgießt; bey jedem Schritte betret' ich eine Stelle, wo einst ein verehrungswürdiger Römer ging, oder wo eine große Handlung vorfiel. Ein Drang zu Thaien weht mich aus jeder Bildsäule an, begeisternde Schauder wohnen ln den Trümmern aus der großen Heroenzeit, in der Abendämmerung denk' ich oft, es müsse hin» ter dem Bogen des Ianus, oder bey der Quelle der Egeria mir der Geist eines alten Römers erscheinen , und ich vertiefe mich dann so sthr in meinen Gedanken und den Erinnerungen der alcen Zeit, daß es mir oft schwer wird, mich nachher wieder - zurecht zu finden. Als ich ins Thor hineinfuhr, und schon lange vorher den Vatikan und die Peterskirche gesehn hatte, war meine Empfindung so hoch gespannt, daß mir der erste Eindruck des Platzes r«z>»I<> und der drey großen Straßen, sammt dem Obeliske nicht den Eindruck machten, den ich erwartet hatte. Ich stieg in meinem Quartiere auf dem spanischen Platze ab, und verirrte mich auf meinem Spatziergange in der unbekannten Stadt, indem die Sonne unterging. Sogeriethichan das Pantheon, ich ging hinein, und ein heiliger Schauer umfing mich; ich wartete bis der volle Mond über der Oeffnung der Kuppel stand, und sah nun das herrliche Rund vom wunderbar
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