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Librería: Herbst-Auktionen, Detmold, Alemania
Ejemplar firmado
E.BRIEF / ALBUMBLATT (6 Zeilen in Tinte, auf Briefbogen quer 8°, aufgezogen auf Albumblatt gr. 8°) mit eigenhändiger Unterschrift, Ort und Datum signiert - "Berlin 7. April 1955 - .daß Sie Rilke lieben, spricht sehr für Sie. Bewahren Sie sich diese Anhänglichkeit weiterhin, und sein Werk wird es Ihnen Ihr Lenen lang lohnen.".
Librería: Herbst-Auktionen, Detmold, Alemania
Ejemplar firmado
E.Brief (2/3 S. 4°, eine Mittelfaltspur) mit Ort, Datum, Unterschrift signiert MOSKAU, 30.I./12.II.1906 - in Tinte (ungenannt an KURT KÜCHLER, 1883-1925, deutscher Journalist und Schriftsteller. Theaterkritiker der Redaktion des ?Altonaer Tageblatts?, er veröffentlichte auch Artikel in der Vossischen Zeitung . Von 1910 bis 1913 schrieb er für das Feuilleton des ? Hamburger Fremdenblatts ? ), dessen Aufforderungen zu poetischen Beiträgen er nachkommt, empfiehlt seine VENUS VON MILO oder als kleineres Gedicht SCHIFFERFRIEDHOF.
Librería: Herbst-Auktionen, Detmold, Alemania
Original o primera edición Ejemplar firmado
UMGANG DER JAHRE Gleichnis, Gespräch, Essay, Erinnerung. Eugen Rentsch Verlag, Erlenbach-Zürich, 1. Auflage 1949, ERSTAUSGABE, 398 SS. gebunden (Hardcover Oln., 8° Buchrücken etwas ausgeblichen), mit Schutzumschlag, gut erhalten - Vorsatz in Tinte eigenhändig gewidmet und signiert mit Ort und Datum "für Eugenie Uhde in Erinnerung an Sierre im Herbst 1951 von RUDOLF KAßNER" (SIERRE, deutsch : SIDERS ist eine Stadt im Kanton Wallis in der Schweiz .).
Librería: Herbst-Auktionen, Detmold, Alemania
Original o primera edición Ejemplar firmado
ZAHL UND GESICHT nebst einer Einleitung: Der Umriss einer universalen Physiognomik. Im Insel Verlag zu Leipzig, 1. Auflage 1919, ERSTAUSGABE, 239 SS. gebunden (Hardcover 8°), gut erhalten - Vorsatz in Tinte eigenhändig gewidmet und signiert mit Ort und Datum "für Hugo und Elsa Bruckmann von RUDOLF KAßNER, München im October 1919" (Widmungsemfänger = HUGO BRUCKMANN (1863-1941, deutscher Verleger und seine Frau ELSA BRUCKMANN ( geb. Prinzessin Cantacuzène, 1865-1946, Münchner Salonnière und Unterstützerin Adolf Hitlers , liiert mit dem jungen Hugo von Hofmannsthal ).
Librería: Herbst-Auktionen, Detmold, Alemania
Original o primera edición Ejemplar firmado
DIE AGONIE PLATONS (48. Veröffentlichung der Vereinigung Oltener Bücherfreunde) Olten : Vereinigung der Bücherfreunde, 1. Auflage 1950, ERSTAUSGABE, 68 SS. gebunden (Hardcover OHldr. mit RVergold. u. Kopfgoldschnitt auf unbeschnittenen Zerkall-Bütten), kl. 8°, mit Schutzumschlag, schön erhalten - Vortitel in Tinte von Rudolf Kassner eigenhändig signiert, limitierte, nummerierte Ausgabe # 128 (175). Schwarzer Orig.-Halblederband, Kopfgoldschnitt, mit Schuber. Erste Ausgabe. - Eins von 175 (GA 550) num. Exemplaren, vom Autor auf Vortitel signiert. - Gutes Exemplar. Kosch VIII, 944 als Halbfran in schwarzes Oasenziegenleder gebunden. Die Gesamtauflage betrug 550 Exemplare. Druck der Offizin Tschudy & Co. St. Gallen, handgebunden in der Werkstatt Willy Schaffner, Rheinfelden. Bezugspapier Batik-Modelldruck von Emil Kretz, Basel.
Librería: Eberhard Köstler Autographen&Bücher oHG, Tutzing, Alemania
Manuscrito Ejemplar firmado
Venedig, 13. VI. 1912 (Poststempel), Kl.-4° (18 x 13,5 cm). 2 Seiten. Doppelblatt. Mit eigenh. adressiertem Umschlag (frankiert und gestempelt). Das Doppelblatt "2.)" eines Briefes aus der offenbar ansonsten verlorenen Korrespondenz mit dem Bibliothekar Johannes (Hans) Thummerer (1888-1921), der von April bis Juli 1912 die Bibliothek in Schloß Duino bei Triest für dessen Besitzerin Marie von Thurn und Taxis - Rilkes Freundin - orden sollte. Rilke hielt sich ebenfalls, unterbrochen von Reisen nach Venedig, im Schloß auf und schuf dort u. a. die berühmten "Duineser Elegien". In Venedig ließ er sich mit Büchern aus Duino versorgen: "Ich muß schließen -, nur noch den Dank für Ihre letzte Büchersendung. Bevor Sie Duino verlassen, werde ich alle aus der Bibliothek stammenden Bücher zurückschicken oder etwa mitbringen, wenn ich komme. Richtig, es würde mich interessieren zu wissen, ob Sie passende kleine Etiquetten für die Nummerierung der Bücher auftreiben konnten; wie haben Sies damit gehalten, - bringen Sie sie auf dem Einband an oder innen? Das Letzte ist vorzuziehen, nicht? außer, es hätten sich hübsche altmodische Schilder gefunden. Zum Schluss findet sich wirklich, auch heute noch, ein Anliegen aus meinen Büchern: von den Leopardi-Bänden den Gedichtband 'Poesie' und, falls sie unter den großen (handschriftliches enthaltenden) Couverts eines entdecken, das 'Bichat' überschrieben ist, so wäre auch dieses mir ungemein willkommen. Dieses wird aber sicher der Plagen letzte sein. Sie aufrichtig grüßend [.]" - Umschlag mit Adresse: "Sr. H. | Herrn Dr. Hans Thummerer, | Schloß Duino | P. / Nabresina | Littorale Austriaco." Stempel "Venezia Ferrovia 13.6.12-7". - Den Sommer 1912 vom 9. Mai bis zum 11. September verbrachte Rilke in Venedig, ab 14. Mai im Palazzo der Fürstin Valmarana und ihrer Tochter Agapia, genannt Pia, mit der ihn eine herzliche Freundschaft verband. Zur selben Zeit erschien der "Cornet" als Inselbändchen Nr. 1 und verkaufte sich in den ersten Wochen gleich in 8000 Exemplaren. - Über die erwähnten Signaturenschildchen hatte Marie von Thurn und Taxis aus Wien am 9. Juni 1912 an Rilke in Venedig geschrieben: "[.] könnten Sie den Bücherich [d. i. Thummerer] etwas beschleunigen [.] Dann hat er keine Nummern auf die Bücher selbst geben wollen - und das muss doch sein, nicht wahr? denn sonst wie könnte man je etwas finden. Er hat mir zwar dann gesagt er wird es thun, aber ich wollte Sie noch fragen - es ist freilich für die schönen Einbände etwas schade - aber die schönsten könnte man dadurch schonen daß man die Nummer innen gibt, nicht wahr? [.]" (Bw Rilke und Marie von Thurn und Taxis). - Zuletzt 1983 in der Auktion 145, Nr. 93 bei Tenner, Heidelberg (ebenfalls schon unvollständig, Zuschlag 2000.- DM). Gewicht (Gramm): 20.
Librería: Eberhard Köstler Autographen&Bücher oHG, Tutzing, Alemania
Manuscrito
Ohne Ort und Jahr [München, 9. XI. 1915, 8°. 1 Seite. Eines der außergewöhnlichsten und bewegendsten Gedichte Rilkes: "Der Tod. || Da steht der Tod, ein bläulicher Absud | in einer Tasse ohne Untersatz [.] O Sternenfall, von einer Brücke einmal eingesehn - : | Dich nicht vergessen. Stehn!" - Die sehr schöne Niederschrift war vermutlich für den Münchener Schauspieler Albert Steinrück gedacht, den Rilke in der Rolle des "Woyzeck" bewundert hatte. Am 9. November 1915 schrieb Rilke an Eva Cassirer: "'Ich kann Ihnen die Abschrift eines merkwürdigen Gedichtes beilegen, das mir heute, völlig unvermuthet, gelungen ist . (Übrigens schenk ichs, einem plötzlichen Impuls nachgebend, dem Schauspieler Steinrück.)." Ursprünglich hatte Rilke das Gedicht in das "blaue Buch" der Fürstin Marie von Thurn und Taxis (1855-1934) eingeschrieben, gedruckt erschien es im "Insel- Almanach auf das Jahr 1919". - Mit eindrucksvoller Metaphorik thematisiert Rilke den Freitod, der "bläuliche Absud" deutet auf eine Vergiftung mit Zyankali hin. Das Gedicht wurde unter dem Eindruck der zahlreichen Todesnachrichten aus dem ersten Jahr des Ersten Weltkrieges niedergeschrieben (kurze Zeit darauf wurde Rilke selbst gemustert und für tauglich befunden), darüber hinaus zeigt es deutliche Parallelen zum Werk Leo Tolstois. Am Tag vor der Niederschrift heißt es am 8. November in der Rilke-Chronik: "Langer Brief über den 'Malte' an Lotte Hepner. Rilke rät ihr, Tolstois Erzählung 'Der Tod des Iwan Iljitsch' zu lesen [.] Über den Tod heißt es im Zusammenhang mit Tolstoi: 'deshalb konnte dieser Mensch so tief, so fassungslos erschrecken, wenn er gewahrte, daß es irgendwo den puren Tod gab, die Flasche voll Tod oder diese häßliche Tasse mit dem abgebrochenen Henkel und der sinnlosen Aufschrift 'Glaube, Liebe, Hoffnung', aus der einer Bitternis des unverdünnten Todes zu trinken gezwungen war ." (S. 513). Aber das Gedicht besticht nicht nur wegen der beklemmenden Todesthematik, es zeigt auch seine stilistische Abkehr vom Frühwerk: "Rilkes Abkehr von der impressionistischen Klang- und Stimmungskunst ist offenkundig vollzogen. Die Hinwendung zu einer Art Symbolismus führt zu expressiver Bildlichkeit und gewagter Stilistik [.] Fast dadaistisch wirkt der freilich ernstgemeinte weithergeholte, aller Konvention widerstreitende Reim 'Gelall | O Sternenfall'. Devianz und Verfremdung [.] deuten sich an. Das Gedicht ist 'einer der wichtigsten Meilensteine auf dem Weg ins Spätwerk' " - Zuletzt 1968 versteigert bei Stargardt Auktion 585, Nr. 239. - Vgl. Schnack, Rilke-Chronik, 2009, S. 513; [Beda Allemann, 1961, S. 79 .; ausführlicher Kommentar in Hans Hiebel, Das Spektrum der modernen Poesie, Bd. I, 2005, S. 208-12). Gewicht (Gramm): 10.