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Librería: Eberhard Köstler Autographen&Bücher oHG, Tutzing, Alemania
Manuscrito Original o primera edición
Hannover, C. Bachmann [PN 222, 1826], Qu.-Fol. (27 x 34 cm). 9 Seiten. Ohne Einband. Erste Ausgabe, Plattendruck auf kräftigem Papier. Für Gitarre, Gesang und Klavier. - Der Komponist ist nicht bekannt; Heinrich Marschner (1795-1861) vertonte Holteis Gegenstück "Die Wiener in Berlin". - Vgl. Häusler, Wolfgang, "Die Wiener in Berlin" - "Berliner in Wien". Großstadtbild und -stereotyp bei Karl von Holtei (1798-1880) und seinen Zeitgenossen, in: Karl von Holtei. Würzburg 2005, S. 13-51. - Randbräunung. - Selten. Gewicht (Gramm): 50.
Librería: Eberhard Köstler Autographen&Bücher oHG, Tutzing, Alemania
Manuscrito
Breslau, 25. III. 1866, Gr.-8°. 2 Seiten. Doppelblatt. "Ohne noch mit dem Geschäftsführer des Haase'schen Atelier's gesprochen zu haben, muß ich Ihnen, verehrter Freund, heute schon die Anzeige machen, daß Herr Robert Weigelt [1815-?] Willens ist, auf seinem großen Blatte, welches eine Gruppe verschiedener Köpfe enthalten soll, den meinigen, als Vertreter der Litteratur, beizufügen, und deshalb für die nächsten Tage eine Sitzung von mir verlangt [.]" - Aus der Sammlung Künzel. Gewicht (Gramm): 20.
Publicado por »Aschermittwoch« ohne Ort und Jahr [Breslau um ?], 1870
Librería: Antiquariat Halkyone, Hamburg, DE, Alemania
Miembro de asociación: GIAQ
Ejemplar firmado
fester Einband. 8°. 1 2/3 Seiten. An einen ungenannten »Gönner« geschrieben, den er bittet, »auf beiliegende Briefe einen prüfenden Blick zu werfen: ob Eins oder das Andere der Mittheilung durch den Druck Ihnen würdig erscheine?« - Über seinen Gesundheitszustand: »Seit Sonntag schon thu' ich Buße, wenn auch nicht im Sack u[nd] der Asche, doch im Husten u[nd] im Katarrhal-Fieber«. Holtei schließt mit Gruß an die »Frau Gemahlin der ich ?die Händ' küß'?«. - Holtei wirkte u. a. in Breslau, Wien und Berlin, führte zeit seines Lebens ein unstetes Wanderleben. 1872 erschienen »Dreihundert Briefe aus 2 Jahrhunderten« hrsg. von Holtei. Möglicherweise steht der Brief hier damit im Zusammenhang und ist an den hannöverschen Verleger Rungler gerichtet. 400 gr.
Publicado por Breslau, 28. Januar 1872., 1872
Librería: Kotte Autographs GmbH, Roßhaupten, Alemania
Manuscrito
1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An Gratulanten zu seinem 74. Geburtstag: Mit innigem Danke für treu-freundschaftliche Erinnerung Ihr und den Ihrigen unveränderlich ergebener | Holtei". Stellenweise gering fleckig.
Publicado por Breslau, 28. II. 1870., 1870
Librería: Antiquariat INLIBRIS Gilhofer Nfg. GmbH, Vienna, A, Austria
Manuscrito
2 SS. Folio. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ew. Excellenz haben mir jüngst so thatkräftige, wahrlich unverdiente Beweise wohlwollender Gesinnung gegeben, dass ich mich eigentlich tief beschämt fühle, kein anderes Zeichen innerlichst empfundener Dankbarkeit geben zu können, als einliegendes Büchlein, welches auf den ersten Blick wohl gar für ein eitles Unternehmen angesehen werden kann. Von Ihnen hab ich das nicht zu befürchten, Sie werden den Prolog lesen und werden denken 'Er will eben das Beste erwidern, was er besitzt, und da er das aus Eigenem nicht zu beschaffen weiß, so bringt er, was ihm das Liebte ist. Ihm soll verziehen seyn!' [ ]". Gefaltet. - Der zunächst als Schauspieler und Theaterdirektor tätige Holtei lebte seit 1840 in Wien und war als Mitglied der "Ludlamshöhle" mit Grillparzer, Bauernfeld und A. Grün befreundet (nach Giebisch/G. 165).
Publicado por "Theater in der Leopoldstadt" [d. i. Wien], 4. XII. o. J.
Librería: Antiquariat INLIBRIS Gilhofer Nfg. GmbH, Vienna, A, Austria
Manuscrito
1 S. 4to. "[.] III. declamatorisch-dramatische Vorlesung des | Carl v. Holtey | Ein Sommernachtstraum von Shakspeare. | Dreyunddreißig Minuten in Grüneberg, oder: Der halbe Weg von Bresslau [!] nach Berlin v. | Holtey". - Papierbedingt etwas gebräunt und mit kleinen Stecknadeldurchstichen am linken sowie kleinen Läsuren am oberen Rand.
Librería: Eberhard Köstler Autographen&Bücher oHG, Tutzing, Alemania
Manuscrito Ejemplar firmado
, Ohne Ort und Jahe, Gr.-8°. 3 Seiten. Doppelblatt. Mit eigenh. und gesiegeltem Umschlag. An Frau von Littrow, die sich einige seiner Schlesischen Gedichte vorlesen lassen möchte: "[.] Denn Hiesige würden an den schlesischen Klängen wenig Freude finden [.]".
Publicado por O. O. u. D.
Librería: Kotte Autographs GmbH, Roßhaupten, Alemania
Manuscrito
1 S. Größeres Visitkartenformat. Zu beliebiger Benützung ohne moralischen Zwang | von Holtei | Für einen Handschriftensammler". Die rechte untere Ecke alt ausgeschnitten.
Publicado por o. O., Freitag
Librería: Kotte Autographs GmbH, Roßhaupten, Alemania
Manuscrito
8vo. 1 p.
Publicado por "Dienstag", o. D. [1842]., 1842
Librería: Antiquariat INLIBRIS Gilhofer Nfg. GmbH, Vienna, A, Austria
Manuscrito
1 S. Gr.-4to. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ew. Wohlgeboren übersende ich beifolgend den poetischen Versuch: | 'Die Herberstein' | wünschend, daß er in der Ausführung einigermassen Ihren Zwecken entsprechen möge. Und wiederhole die auf dem Man. vermerkte Bitte: mir, seiner Zeit, eine Revision der Korrektur zustellen zu lassen [.]". - Die Datierung gemäß einer kleinen zeitgenöss. Notiz am unteren Rand der Recto-Seite; etwas knittrig.
Publicado por "Sonnabend", o. D.
Librería: Antiquariat INLIBRIS Gilhofer Nfg. GmbH, Vienna, A, Austria
Manuscrito
1 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief). An den Schriftsteller Max Kurnik (1819-1881): "Ich wähnte Alles in schönster Ordnung - da erhielt ich gestern Abend gegen 10 Uhr ein Briefchen in welchem es wörtlich heißt: 'Mein Mann ist [.] telegraphisch nach Berlin berufen worden zu einer Besprechung Sonntag Früh. So muß er morgend Abend [.] reisen; einerlei ob eigne Soirée oder Breslauer Presse die Arme nach ihm ausstrecken [.]'". - Max Kurnik zählte seit den 1850er Jahren zu den führenden linksliberalen Journalisten in Breslau, begründete 1851 das erste Telegraphenbüro Schlesiens und war als Theaterkritiker der "Schlesischen Zeitung" und später der "Breslauer Zeitung" tätig. - Mit einem kleinen Ausriß durch Siegelbruch am unteren Rand (keine Buchstabenberührung) und mit stärkeren Faltspuren.
Librería: Eberhard Köstler Autographen&Bücher oHG, Tutzing, Alemania
Manuscrito
Ohne Ort und Jahr [Wien, ca. 1850], Gr.-4° 1 Seite. Doppelblatt mit Adresse. An den Schriftsteller Ludwig August von Frankl, "im allgem. Krankenhause abzugeben": "[.] Bis jetzt (Donnerstag für um 9 Uhr) habe ich noch immer gehofft heute Abend erscheinen zu können u. deshalb meine Visite bein Hrn. v. Nell aufgeschoben, weil ich sie erst dann machen wollte, wenn ich meiner Sache gewiß wäre. Leider stellt es sich nun so, daß einer Berufspflicht langweiligste Ausübung mich heute in Anspruch nimmt u. daß ich also diesmal um die Freude komme, von Ihnen in Ihre Welt eingeführt zu werden, die mir deshalb denke ich nicht auf immer verschlossen bleiben wird [.]" - Rechts unten mit Ausschnitt ohne erkennbaren Textverlust. Falz beschnitten.
Publicado por O. O. u. D., [ Freitag"].
Librería: Kotte Autographs GmbH, Roßhaupten, Alemania
Manuscrito
2 SS. 8vo. An Herrn Kolde: Ich habe nichts geglaubt, als daß sie kein Geld hatten; habe dies um so glaublicher gefunden, weil ich selber keins habe; und habe nichts übel genommen, weil mein Gedächtnis noch ganz genau auf fünfzig Jahre zurückreicht. Was ich Ihnen aber fast übel nehmen möchte, ist daß Sie mir jetzt noch einmal schreiben. Gewinnt das nicht den Anschein, als fürchteten Sie, seitdem Sie im Hause eines meiner näheren Freunde leben, ich könnte diesem irgend etwas Ungünstiges berichten? Davor wären Sie sicher gewesen, auch ohne Ihr Epistelchen. Mein Wahlspruch lautet: Jeder soll sich an der eignen Nase ziehen. Und an der meinigen hats, seitdem ich denke, so viel zu zupfen gegeben, daß ich Prügel verdiente, wollt ich Sie als Greis hoch tragen, und über junge Leute rümpfen. Was mir vertraut worden ist, das stirbt mit mir". Als Schauspieler, Dramaturg, Regisseur und Bühnendichter unermüdlich tätig, leitete Holtei jahrelang größere Theater in Breslau und Berlin. Ab etwa 1850 widmete sich Holtei der während seiner Jahre in Wien als Mitglied der Ludlamshöhle mit Grillparzer, Bauernfeld und Anastasius Grün befreundet war vor allem der Herausgabe seiner Theaterstücke und versuchte sich als Romanautor. Mit alten Montageresten am oberen Rand der Verso-Seite; beiliegend eine alte Antiquariatsbeschreibung.
Publicado por O. O. u. D.
Librería: Kotte Autographs GmbH, Roßhaupten, Alemania
Manuscrito
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief). An den Schriftsteller Eduard von Bauernfeld (1802 1890): Deine Karte u. meine Absicht, Dich morgen zu befragen, haben sich gekreuzt. Wo soll ich Dich abholen? Um 9 Uhr? U. A. w. g. [.]". Nachdem Bauernfeld, Sohn eines Wiener Arztes, Philosophie und Jurisprudenz studiert hatte, trat er 1826 als Konzeptspraktikant in den österreichischen Verwaltungsdienst ein. Der Freund Schuberts, Grillparzers und Moritz von Schwinds wurde 1831 schlagartig durch sein Lustspiel Leichtsinn aus Liebe" bekannt; an der Schwelle zwischen Biedermeier und Vormärz stehend, schuf er das moderne deutsche Salon- und Konversationslustspiel Wiener Prägung. Bis 1889 schrieb er 43 Stücke, die am Burgtheater über tausend Aufführungen erlebten. Bauernfeld, der in seinen Stücken bürgerliches Streben nach privatem Glück aristokratischem Standesdenken gegenüberstellte, kritisierte die politischen Zustände des Vormärz und setzte sich für die Schaffung einer Konstitution ein; seine Wahl in die Frankfurter Nationalversammlung konnte er aus Gesundheitsgründen nicht annehmen" (DBE). 1894 wurde der nach ihm benannte Literaturpreis zum ersten Mal vergeben. Mit Siegelrest; etwas fleckig.
Librería: Eberhard Köstler Autographen&Bücher oHG, Tutzing, Alemania
Manuscrito
Berlin, 22. VII. 1837, Qu.-8°. 1 Seite. Dichter haben nichts zu schenken, | Geistig ist ihr Eigenthum: | Was sie singen, was sie denken | Ist ihr Reichthum - ist's ihr Ruhm?? | Solche anspruchlose Gaben | Beut ihr anspruchloser Sinn. | Darum nehme was sie haben | Geist und Güte freundlich hin [.].
Publicado por Graz, 29. I. 1856., 1856
Librería: Antiquariat INLIBRIS Gilhofer Nfg. GmbH, Vienna, A, Austria
Manuscrito
3 SS. auf Doppelblatt. Kl.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Vierzehn Tage, mein Verehrter, sind nun vergangen, seitdem ich an Dr. L. Schweiger eine sehr behutsame Anzeige Ihrer Gedichte sandte, mit einem eben so vorsichtig, als aufmunternd abgefaßten Schreiben. Bis jetzt hab' ich mir nach dem Abdruck dieses harmlosen Aufsatzes die Augen vergeblich ausgesehen. Und fast verzweifle ich jetzt an einem günstigen Erfolge [.]". - Mit zwei größeren Einrissen im Mittelfalz und papierbedingt etwas gebräunt; die Verso-Seite von Bl. 2 mit einem kleinen Sammlungsschildchen.
Publicado por O. O. u. D.
Librería: Antiquariat INLIBRIS Gilhofer Nfg. GmbH, Vienna, A, Austria
Manuscrito
1 S. Gr.-4to. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Befehlen gemäs[s], übersende ich hier die Eingabe. Ich mußte dieselbe mit meiner Feder abschreiben, (Gott gebe, daß sie so recht sey!) denn die arme Seydelmann ist in krankhafter Erregung u. fiebriger Aufregung, daß sie nicht zu schreiben vermag. Der König kann ihr in Gottes Namen die hundert Thaler bewilligen; lange wird ihn diese Ausgabe nicht drücken. Denn die Frau, die seit 28 Jahren nur für Einen Menschen lebte, wird diesen Einen, scheint mir, nicht lange überleben! [.]" - Karl von Holtei hatte mit dem 1843 verstorbenen Schauspieler Karl Seydelmann 1816 seine Schauspielerlaufbahn am Schloßtheater des Grafen Johann Hieronymus von Herberstein in Grafenort in der Grafschaft Glatz begonnen. - Papierbedingt etwas gebräunt und mit kleinen Randläsuren; Faltspuren.
Publicado por Graz, 31. XII. 1861., 1861
Librería: Antiquariat INLIBRIS Gilhofer Nfg. GmbH, Vienna, A, Austria
Manuscrito
2 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Gräfin Luise sagt mir, daß Du ihr Bildchen erbeten, und zugleich mir die Ehre erwiesen hast, das meinige zu verlangen. Da sie nun für den Augenblick keine Exemplare von ihrer Bildchen-Karte in Portraitform mehr vorräthig hat, und erst die Laune des vielbeschäftigten Photographen abpassen muß, so wird sichs wohl noch ein Weilchen verziehen. Darauf will ich nun nicht warten und schicke Dir meine alte visage in derjenigen Ausgabe welche für die ähnlichste gehalten wird [.]". - In altem Sammlungsumschlag.
Publicado por O. O., 21. IV. 1858., 1858
Librería: Antiquariat INLIBRIS Gilhofer Nfg. GmbH, Vienna, A, Austria
Manuscrito
1 S. auf Doppelblatt. 4to. Drei Strophen zu je vier Zeilen in sauberer Reinschrift: "Ich will genau Dein Wort erfüllen: | Die Decke nehm' ich dankbar an; | Sie soll den Alten treu umhüllen, | so lang' er sich noch regen kann [.]".
Publicado por O. O. u. D., [ Freitag"].
Librería: Kotte Autographs GmbH, Roßhaupten, Alemania
Manuscrito
1½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An eine Gönnerin: Ich bin dermaßen aus dem Leim, matt, abgespannt und die Kehle thut mir so weh, daß ich mich gegen mich selbst verpflichtet fühle, jeder Gelegenheit zum sprechen aus dem Wege zu gehen. Schelten Sie mich deshalb nicht, wenn ich morgen ausbleibe u. wenn ich statt meiner beifolgenden stummen Stellvertreter entsende, der um ein Plätzchen an Ihren Wänden bittet, wenn man ihn des Aufhängens überhaupt würdig findet [.]". Beide Seiten von Bl. 1 mit altem Sammlervermerk zum Verfasser; ohne die erwähnte Beilage.
Publicado por O. O. u. D.
Librería: Kotte Autographs GmbH, Roßhaupten, Alemania
Manuscrito
85:54 mm auf etwas größerem Trägerkarton. Beim Sekretär sitzend, en face.
Publicado por O. O. u. D.
Librería: Kotte Autographs GmbH, Roßhaupten, Alemania
Manuscrito
88:55 mm auf etwas größerem Trägerkarton. Ganzfigürliche Aufnahme a. d. J. 1867 (so umseitig vermerkt).
Publicado por O. O., 26. III. 1854, "Nachmittags gegen 3 Uhr"., 1854
Librería: Antiquariat INLIBRIS Gilhofer Nfg. GmbH, Vienna, A, Austria
Manuscrito
1 S. Folio. Ein 6-strophiges Gedicht: "Ich hatte ihrer Drei verkündet, | Und freute mich wer weiß wie sehr, | Käm' zum verwechseln [!] eng' verbündet, | Einst Minchen, Linchen, Tinchen her. | Du hast des eitlen Autors Hoffen, | Du liebes Kind, zu Nichts gemacht, | Bist unbegleitet eingetroffen | um 'halber Zehne auf die Nacht.' [.]". - Der zunächst als Schauspieler und Theaterdirektor tätige Holtei lebte seit 1840 in Wien und war als Mitglied der 'Ludlamshöhle' mit Grillparzer, Bauernfeld und A. Grün befreundet (nach Giebisch/Gugitz 165). [.]". - Faltspuren; etwas knittrig.
Publicado por Schloß Trachenberg in Schlesien", 31. Juli 1845., 1845
Librería: Kotte Autographs GmbH, Roßhaupten, Alemania
Manuscrito
3 SS. auf Doppelblatt. Gr.-4to. An einen Robert Schmieder: Eben war ich, über dem 5ten Bande meiner Memoiren arbeitend, an der Schilderung jener Tage in Leipzig, wo Sie mir so freundlich entgegengekommen, als ich Ihre Anzeige, die Eröffnung Ihre neuen Theaterbüreau s betreffend, nebst gefälliger Zuschrift u. Einladung empfing. Sie können denken, wie sehr mich dies wunderbare Zusammentreffen ergetzte. Gewiß werd ich, wenn mir noch einmal Muth u. Lust werden wollten, eine dramatische Production zu versuchen, den Vertrieb derselben, niemand lieber in sorgsame Hände legen, als Ihnen. Für jetzt aber ist es nicht dazu angethan, weil ich in andern Arbeiten verstrickt u. zu denselben verpflichtet bin. Der erste Zweck dieser Zeilen ist freilich nur, Ihnen für Ihre ehrende Erinnerung zu danken. Der zweite ist ein geschäftlicher [.]". Als Schauspieler, Dramaturg, Regisseur und Bühnendichter unermüdlich tätig, leitete Holtei jahrelang größere Theater in Breslau und Berlin. Ab etwa 1850 widmete sich Holtei der während seiner Jahre in Wien als Mitglied der Ludlamshöhle mit Grillparzer, Bauernfeld und Anastasius Grün befreundet war vor allem der Herausgabe seiner Theaterstücke und versuchte sich als Romanautor. Papierbedingt etwas gebräunt und mit kleinen Randschäden; Bl. 1 recto mit kleinem zeitgen. Eingangsvermerk.
Publicado por Trachenberg, [2. VI. 1840]., 1840
Librería: Antiquariat INLIBRIS Gilhofer Nfg. GmbH, Vienna, A, Austria
Manuscrito
3 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An einen Verleger oder Herausgeber: "Wenn man Unglück haben soll! - Ich sendete die kleine Erzählung für Ihren Kalender, mein werther Herr, von Grätz ab, ehe ich diese Stadt verließ, lediglich um den von Ihnen bestimmten Termin gewiß zu halten. Mit demselben Bahnzuge schickte ich ein Schreiben nach Trachenberg, welches meine Ankunft meldete. Als ich hier eintraf, war ich sehr überrascht, durch mein Erscheinen Ueberraschung zu verbreiten u. erfuhr, daß meine Meldung nicht angelangt sey. Ich fing nun an, in Wien nachforschen zu lassen u. es hat sich glücklich ergeben, daß jener Postwagen, der meine Briefe u. meine Novelle von der Gloggnitzer- nach der Ferdinand-Nordbahn befördern sollte, an dem glorreichen Freitage mit in die Barrikaden verbannt worden ist. Zwar behauptet man von Wien aus: National-Gardisten hätten am folgenden Tage die Briefbeutel zur Post befördert, doch scheint es damit nicht sehr genau genommen worden zu sein, - sonst wäre ja meine Brief später noch eingetroffen. Zuverlässig ist auch die Novelle zum Teufel, - und ich habe keine Abschrift, da ich vor der Abreise von Grätz allen unnützen Papierkram verbrannte [.]". - Die Recto-Seite von Bl. 1 mit e. Beantwortungsvermerk des Adressaten. - In altem Sammlungsumschlag.
Publicado por O. O. u. D.
Librería: Antiquariat INLIBRIS Gilhofer Nfg. GmbH, Vienna, A, Austria
Manuscrito
3 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Der gegen mich, in einem heute Vormittag empfangenen Gedichte, ausgesprochene Tadel kann nur meinen Verstand treffen, nicht mein Herz. Ich habe jene bezeichnete Stelle gerade deshalb ausgewählt, weil ich in dem der Natur entnommenen Bilde einer edlen Frau andeuten wollte, wie ich den Spruch: [']In meines Vaters Hause sind viel Wohnungen' verstehe. Daß diese meine Ansicht Mißbilligung erregen könne, darauf war ich wohl gefaßt; doch erwartete ich solche gerade vonder entgegengesetzten Seite [.]". - Etwas knittrig.
Publicado por O. O. u. D.
Librería: Antiquariat INLIBRIS Gilhofer Nfg. GmbH, Vienna, A, Austria
Manuscrito
2½ SS. auf Doppelblatt. 4to. Tiefsinniges Gedicht zu 9 Strophen mit jeweils 4 Zeilen: "Der Greise sagt, und ich schwöre d'rauf, / Sein Ausspruch gilt für uns nicht minder! / 'Nimm Deine Gedanken wie Gäste auf, / Doch Deine Wünsche behandle wie Kinder.' / Welch' tiefes Wort! wie reich an Sinn! / Gedanken sind nur Gäste auf Erden, / Sie bleiben des Geistes ew'ger Gewinn, / Sie sollen mit Ehrfurcht empfangen werden. / Drum ordne die Seele ihr irdisch' Haus; / Sie säub're sorglich von Erdenstaube / Und schmücke die niedern Räume aus, / damit der Gedanke sich heimisch fühle. / Sie zünd' ihm helles Herdfeuer an [.]". - Mit eh. Vermerk der Publikation des Gedichts in "Gedichte" (5. Auflage, Breslau 1861, S. 78). Einige längere Randeinrissen. Teilweise leicht angestaubt und knittrig an den Rändern.
Librería: Eberhard Köstler Autographen&Bücher oHG, Tutzing, Alemania
Manuscrito
Schloß Grafenort (Niederschlesien), 16. IV. 1836, Gr.-8°. 3 Seiten. Doppelblatt. An einen jungen ungenannten Schauspieler, den er zu bewegen sucht, nach Grafenort zu kommen, wo sein Gönner Graf Johann Hieronymus von Herberstein 1816 ein Privattheater im Schloß eingerichtet hatte: "[.] Ich bin glücklich mit meinem Kleeblatt in Gr. angelangt u. habe die jungen Herrn auch, wenigstens erträglich logirt, im Dorfe unterbringen können. Morgen wollen wir dann zum Erstenmale los schießen. - Graupe, den wir hier Raabe nennen, ist ohne Zweifel der Gebildeste von allen, u. scheint auch die meiste geistige Anlage zu haben. Bander's mag es, außer den Zähnen, auch noch an manchen andern Gaben fehlen, - indessen einem geschenkten Gaul, sieht man nicht in's Maul. Franke, hier Ranke genannt, mag wohl Talent haben. - Wir wollen nun seh'n - das was ich eigentlich am allernöthigsten gebraucht hätte , - ein feiner, eleganter Liebhaber, fehlt halt noch immer. Und da Bonus gerade das nicht ist, (wiewohl Graupe ihn übrigens sehr lobt) so dürfte es gerathen seyn, ihn für's Erste noch nicht [.] zu berufen, da wir ohnedies mit unseren oeconomicis noch nicht ganz klar sind. Ihnen, mein werther junger Freund, wiederhole ich nun schriftlich den herzlichen Dank für Ihre gefälligen Bemühungen u. erkläre mich bereit, zu jeden Gegendiensten, den Sie irgend wo? u. wie? von mir begehren wollen. Am liebsten freilich, wäre es mir, Sie könnten sich auf einen Monat loseisen u. zu uns kommen [.] Versuchen Sie's doch einmal mit Carle [dem Wiener Theaterdirektor Carl?] zu reden? - Wegen einer Absage, kann er Ihnen ja den Kopf nicht abreißen [.] Auf jeden Fall rechne ich darauf, eine Zeile von Ihnen zu bekommen, die mir sagt: ob ich vielleicht die Freude haben soll, Sie hier zu sehen? Ich würde Ihnen dann recht ausgesuchte Rollen vorbereiten [.]" - Der Adolf Franke (1815-95) begann 1836 in Grafenort seine Bühnenlaufbahn. Holtei veröffentlichte 1841 die "Briefe aus und nach Grafenort". - Gebräunt und im Falz eingerissen.