Cäcilia : Religiöse Gedichte.
Morel, P. Gall (OSB).
Librería: Franz Kühne Antiquariat und Kunsthandel, Affoltern am Albis, Suiza
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16° (14 x 9.5 cm). IV, 297+1 SS., 1 Bl. (Verlagsanzeigen). Gest. Front. (S. Caecilia) von N. Barthelmess nach P. Molitor. Typographisch gepflegter und transparenter Schriftsatz in 6-Punkt Fraktur. OLn. (königsblau, mit Moiré-Jacquard-Effekt; Kanten min. berieben) mit vergold. Rückentitel. Erste (einzige) Ausgabe. Seiten unterschiedlich etwas stockfleckig (wenig störend). Alters- u. Lagerungs-, wenig eigentliche Gebrauchsspuren, Widmung von P. Gall a. Vorsatz. Gesamthaft weitgehend sauberes, sehr ordentliches Exemplar / Widmungsexemplar. Rückentitel: Gedichte. - Widmung: P. Bernhard v.s. [von seinem] theuern P. Gall. - Nicht bei Wilpert/Gühring; Brümmer 2, 3. Aufl. 1888, p. 54; vgl. P. Benno Kühne, P. Gall Morel: Ein Mönchsleben aus dem 19. Jahrhundert. Einsiedeln 1874, p. 36, Fussnote 5 u. 6; Professbuch Nr. 543 (P. Gall Morel)/Bibliographie Nr. 116 mit Hinweis wohl auf das Stiftsarchiv X 1141. - Das Frontispiz wohl nach einer Arbeit von Peter Joseph Molitor (Koblenz 1821-1898 Oberlahnstein, heute: Lahnstein): ganzfigurige Darstellung der hl. Cäcilia von Rom, Patronin der Kirchenmusik, mit einem Modellsatz Orgelpfeifen, über ihr auf Wolken schwebend zwei singende Engel. - Gliederung des Inhalts: I. Galleriebildchen: a. Der Morgen der Erlösung, b. Durch Leid zu Freud, c. Grüsse an unsere liebe Frau, d. Aus Nazareth, e. Aus dem Kranz der Heiligen, f. Ein Kranz verschiedener Blumen, II. Aus der Romfahrt 1852-1853, III. Verschiedenes (mit Anhang: Legenden). - Die ?Fruchtbarkeit seiner Muse [.] trägt einen überwiegend lyrischen Charakter, und ist in der Periode ihrer Blüthe eine Gelegenheitspoesie im besten Sinne des Wortes. Frisch und frei quillt sie hervor aus dem Borne des reichen Gemüthes, und was dasselbe im Innern bewegt, das ringt sich als Lied an das Licht des Tages empor. Lust und Schmerz, heitere wie ernste Ereignisse des Lebens, Natur und Kunst, Religion, Philosophie und Menschenleben, alles klingt in seinem Dichterherzen wieder, alles vertraut er seinen Liedern an.? (P. B. Kühne, loc. cit. f.). -- Als Adressat der Widmung kommt rein zeitlich eigentlich nur P. Bernhard (bürgerl. Aloys) Benziger (1837-1903) von Einsiedeln, in Frage (Professbuch Nr. 619; einziger P. Bernhard unter den Professen in der langen Amtszeit von Abt Heinrich Schmid 1846-1874). - P. Gallus (bürgerl.: Benedikt) Morel (St. Fiden Kt. St. Gallen 1803-1872 Einsiedeln), von Wil, Benediktiner des Stifts Maria Einsiedeln. Profess 1820. Priester 1826. Den 23. September 1836 wurde er Präfekt der Schule, 1847 deren erster Rektor, eine Stellung, die er ebenfalls bis zum Tode innehatte. [.] 1843 wurde er Erziehungsrat des Kantons Schwyz, was er bis 1852 blieb. [.] P. Gall Morel, wohl der universalste Geist, den das Stift besessen, war Mitglied einer ganzen Reihe gelehrter Gesellschaften [etc.].? (Professbuch, Nr. 543). Vgl. auch R. Weber, Die poetische Nationalliteratur der Schweiz, Bd. 2, 1866, p. 235 ff. (mit einer Auswahl von 31 Gedichten): ?Ein Vorzug der Gedichte [.] ist ihre schöne Form, die bisweilen an die Klarheit und Durchsichtigkeit des südlichen Himmels erinnert.? (etc.; p. 235). - ?Er ist und bleibt vor Allem ein geistlicher Dichter, der aber von Natur vielseitig beanlagt, sich bald als kindlich frommen Mönch, bald als gutmüthigen Humoristen, dann wieder als welterfahrenen Mann, gar oft endlich als schneidigen Satiriker mit überraschenden Pointen und packenden Wendungen zeigt. Seine Sprache ist kräftig und wohlklingend, die Verse leicht fließend, nur Ausdruck und Reim lassen mitunter die nöthige Sorgfalt vermissen. Wegen der Vielseitigkeit seines Wissens und seiner Bildung hat man Morel wohl einen katholischen Goethe genannt. Vielleicht dürfte man ihn auch mit seinem Lieblingsdichter Horaz vergleichen, mit dem er manchen Zug gemein hat.? (G. Meier, in: ADB 22, 1885). Sprache: de. N° de ref. del artículo Lt041605
Detalles bibliográficos
Título: Cäcilia : Religiöse Gedichte.
Editorial: Einsiedeln u.a., Druck und Verlag von Gebr. Karl und Nikolaus Benziger 1863.
Año de publicación: 1863
Encuadernación: Soft cover
Ejemplar firmado: Signed by Author(s)
Edición: 1st Edition
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