Vertrauen und Gewalt. Versuch über eine besondere Konstellation der Moderne - Tapa blanda

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9783936096897: Vertrauen und Gewalt. Versuch über eine besondere Konstellation der Moderne
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Críticas:
»Dieses Buch besticht durch eine doppelte Tugend: Gewalt, Brutalität, Grausamkeit werden hier sehr ernst genommen, nicht wegerklärt, in die Ferne oder Vergangenheit verbannt. Solange es Menschen gibt, ist damit zu rechnen, ist 'es' wieder möglich.[...] Wer in den kommenden Jahren vernünftig über Gewalt sprechen will, wird an diesem Buch nicht vorbeikommen.« (Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung)

»Was Reemtsmas Theorieentwurf zu einem fruchtbaren Ergebnis reifen lässt, ist der souveräne Felderwechsel zwischen wissenschaftlichen Disziplinen. Methodisch keiner Schule verpflichtet, macht er sich zu einem Experten von Gewalt, der die widersprüchlichen Phänomene mit analytisch kühlem Blick zu deuten vermag.[...] Mit 'Vertrauen und Gewalt' hat Jan Philipp Reemtsma einen bedeutenden Beitrag zur Gewalt in der Moderne vorgelegt.« (Harry Nutt, Frankfurter Rundschau)

»Angesichts von Gulag, Auschwitz und Hiroshima ist das Staunen darüber, dass sich so 'etwas' im 20.Jahrhundert ereignen konnte, kein philosophisches Staunen. Reemtsma erteilt in seinem äußerst anregenden, hochgradig aktuellen und sehr profunden Buch nicht dem Staunen eine Abfuhr, sondern er grundiert es - durchaus im Sinne Walter Benjamins - philosophisch. Besonders ist hervorzuheben, dass dieses Buch als unverzichtbare Basis ansehen muss, wer sich in den nächsten Jahren dem Phänomen des Vertrauens zuwendet.« (Michael Opitz, deutschlandradio kultur)
Reseña del editor:
»Die Probleme der Gewalt sind immer noch sehr dunkel«, schrieb Hannah Arendt vor rund 40 Jahren. Und dieses Diktum, so konnte man noch Anfang der 1990er Jahre im Sonderheft der »Deutschen Zeitschrift für Soziologie« lesen, gelte unverändert. Warum sich die Soziologie mit den Phänomenen der Gewalt so schwer tut, ist eine der zentralen Fragen, mit denen sich das vorliegende Buch beschäftigt.
In seiner Studie analysiert Jan Philipp Reemtsma zunächst, was Vertrauen und vor allem Vertrauen in die Moderne heißt - und in welcher Weise dieses Vertrauen an die besonderen Legitimationsanforderungen gebunden ist, denen der Gebrauch von Gewalt in der Moderne unterworfen ist. Er fragt, wie extreme Destruktivität neben dem modernen Programm der Gewalteinschränkung oder trotz dieses Programms bestehen kann und warum und wie das Vertrauen in die Moderne ungeachtet der Gewaltexzesse des 20. Jahrhunderts fortbesteht.
Das Buch untersucht die Phänomene der Gewalt in ihrem unterschiedlichen Körperbezug und in ihrem Verhältnis zur Ausübung von Macht, es fragt, aus welchem Grund bestimmte Gewaltformen in der Moderne tabuisiert worden sind, obwohl sie nach wie vor fortbestehen, und in welcher Weise dieses Fortbestehen besondere Wahrnehmungs- und Analyseschwierigkeiten produziert. Dieser Blick auf die Moderne konkurriert nicht mit anderen, sondern ergänzt sie und bedient sich dabei einer besonderen Beschreibungstechnik. Weiträumige Überblicke über historische, politische, literarische oder philosophische Entwicklungen von der Antike bis in unsere Gegenwart wechseln mit einer Konzentration auf konkrete Ereignisse ab; soziologische Reflexionen und historisches Beispielmaterial werden durch philologische Analysen ergänzt und, zum Beispiel anhand einer Auseinandersetzung mit William Shakespeare als einem Theoretiker von Macht und Gewalt oder anhand einer Betrachtung von Friedrich Schillers Konzeption des Desperado im »Wilhelm Tell« verdeutlicht.
Jan Philipp Reemtsma hat eine Arbeit vorgelegt, die geeignet ist, eingefahrene und gewohnte Sichtweisen aufzubrechen und das Verständnis der Beziehung, die zwischen Vertrauen, Gewalt und Macht herrscht, zu erweitern.

Gewinner des Preises »Geisteswissenschaften International« zur Förderung der Übersetzung von deutschsprachigen Werken aus den Geistes- und Sozialwissenschaften ins Englische
Im Wettbewerb des Magazins DAMALS als bestes Buch des Jahres 2008 in der Kategorie Denkanstöße ausgezeichnet SZ-Bestenliste der Monate April 2008 und August 2008, Platz 2

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  • EditorialHamburger Edition
  • ISBN 10 3936096899
  • ISBN 13 9783936096897
  • EncuadernaciónTapa blanda
  • Número de edición1
  • Número de páginas576
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Reemtsma, Jan Philipp:
Publicado por Hamburger Edition (2008)
ISBN 10: 3936096899 ISBN 13: 9783936096897
Nuevo 8° gebundene Ausgabe Original o primera edición Cantidad disponible: 1
Librería:

Descripción 8° gebundene Ausgabe. Condición: Neu. 1. Auflage. 576 Seiten Gebundene Ausgabe mit Original-Schutzumschlag. Buch ist neu, aus priv. Vorbesitz, ungelesen. Mit dem, für vor längerer Zeit gedruckten Büchern häufig, leicht getöntem Schnitt. -----Inhalt:. 'Die Probleme der Gewalt sind immer noch sehr dunkel', schrieb Hannah Arendt vor rund 40 Jahren. Und dieses Diktum, so konnte man noch Anfang der 1990er Jahre im Sonderheft der 'Deutschen Zeitschrift für Soziologie' lesen, gelte unverändert. Warum sich die Soziologie mit den Phänomenen der Gewalt so schwer tut, ist eine der zentralen Fragen, mit denen sich das vorliegende Buch beschäftigt. In seiner Studie analysiert Jan Philipp Reemtsma zunächst, was Vertrauen und vor allem Vertrauen in die Moderne heißt und in welcher Weise dieses Vertrauen an die besonderen Legitimationsanforderungen gebunden ist, denen der Gebrauch von Gewalt in der Moderne unterworfen ist. Er fragt, wie extreme Destruktivität neben dem modernen Programm der Gewalteinschränkung oder trotz dieses Programms bestehen kann und warum und wie das Vertrauen in die Moderne ungeachtet der Gewaltexzesse des 20. Jahrhunderts fortbesteht. Das Buch untersucht die Phänomene der Gewalt in ihrem unterschiedlichen Körperbezug und in ihrem Verhältnis zur Ausübung von Macht, es fragt, aus welchem Grund bestimmte Gewaltformen in der Moderne tabuisiert worden sind, obwohl sie nach wie vor fortbestehen, und in welcher Weise dieses Fortbestehen besondere Wahrnehmungs- und Analyseschwierigkeiten produziert. Dieser Blick auf die Moderne konkurriert nicht mit anderen, sondern ergänzt sie und bedient sich dabei einer besonderen Beschreibungstechnik. Weiträumige Überblicke über historische, politische, literarische oder philosophische Entwicklungen von der Antike bis in unsere Gegenwart wechseln mit einer Konzentration auf konkrete Ereignisse ab; soziologische Reflexionen und historisches Beispielmaterial werden durch philologische Analysen ergänzt und zum Beispiel anhand einer Auseinandersetzung mit William Shakespeare als einem Theoretiker von Macht und Gewalt oder anhand einer Betrachtung von Friedrich Schillers Konzeption des Desperado im 'Wilhelm Tell' verdeutlicht. Jan Philipp Reemtsma hat eine Arbeit vorgelegt, die geeignet ist, eingefahrene und gewohnte Sichtweisen aufzubrechen und das Verständnis der Beziehung, die zwischen Vertrauen, Gewalt und Macht herrscht, zu erweitern. ISBN: 9783936096897 Wir senden umgehend mit beiliegender MwSt.Rechnung. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 800. Nº de ref. del artículo: 641100

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