Críticas:
»(...) Solche kritischen Fußnoten wollen aber das insgesamt große Verdienst des Bandes nicht schmälern. Daß sie überhaupt formuliert werden können, ist selbst schon ein Ergebnis der vorliegenden Studie und verdeutlicht letztlich nur, daß es Armin Paul Frank und Kurt Mueller-Vollmer in eindrucksvoller Weise gelungen ist, einem seit dem Absterben der traditionellen Einflußforschung häufig vernachlässigten Forschungsfeld neue Impulse zu verleihen.« (Jan Stievermann, Literaturwissenschaftliches Jahrbuch)
Reseña del editor:
Mit einigen wenigen Ausnahmen ist jede amerikanische Literatur eine in europäischer Sprache weitergeführte bzw. »zweite« Literatur, ohne jedoch eine simple Nachahmung zu sein. Im Gegenteil: Frühzeitig fanden viele amerikanische Autoren Wege, entgegen den europäischen Vorgaben der jeweiligen vorherrschenden literarischen Strömungen zu schreiben. Auf diese Weise prägten sie das Profil einer eigenständigen Literatur. Unter Verwendung innovativer Methoden der Komparatistik, wie z.B. des »writer response criticism«, untersuchen die Autoren die Literatur Britisch-Amerikas und die der heutigen Vereinigten Staaten: die älteste und erfolgreichste Literatur hinsichtlich ihrer Bemühungen, sich zwar von ihrem europäischen Gegenstück zu distanzieren, gleichzeitig jedoch mit diesem verbunden zu bleiben. Die Autoren weisen Strategien dieses Schreibens gegen europäische Konventionen nach und belegen bedeutende internationale Beiträge zur Dynamik der anglo-amerikanischen Literaturgeschichte zwischen 1700 und 1850. Die Studie erweitert somit das übliche nationale Paradigma der amerikanischen Literaturgeschichtsschreibung, indem sie wichtige Aspekte des internationalen - vorrangig des britischen und deutschen - Kontextes einbezieht, in welchem die Veramerikanisierung englischsprachiger Literatur stattfand.
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