Grund Iss Iner Geschich M Iner Kul, 1881-1906 (Classic Reprint) - Tapa blanda

Excerpt from Grund Iss Iner Geschich M Iner Kul, 1881-1906

Ich habe darunter im verkehre und bei mir selber ge litten als fehle mir etwas ohne das man doch kein mensch wäre und dann wieder fasste mich der ekel wie gegen über der meisten sentimentalität und ich beruhigte mich in meiner einsamkeit ich hatte von anfang an wennauch nur ein zwei jahre einen guten klassischen philo logen wissenschaftlichen hilfslehrer dr. Friedrich wilhelm als griechischen lehrer er war sd1lesier mürrischer und innerlicher mensch abweisend und mit persönlicher kultur mir sehr zugetan ihm danke ich meine erste ahnung des klassischen er nahm auch meine gedichte ernst mein vater hatte in seiner jugend sich vor allem für schopenhauer begeistert meine mutter für fichte darin liegt viel von ihnen und mir sie hatten beide an der groszen deutschen privatschule in triest unterrichtet meine mutter stammte aus schulmeister familie mein vater von einem deutschpolntschen dorfe ich verlebte meine kindheit bei ihnen zwischen zwei groszen bücherschränken und in anmutiger landschaft ich war viel krank hatte fast keinen verkehr habe nie gespielt ein paar jahre alt lernte ich lesen und schrei ben mit sechs jahren dichtete ich auf spaziergängen mit meinem vater trieb ich botanik naturphilosoph war ich wohl von meinem ersten lebenstage an aber was nicht elementlpsvche oder begriff war blieb mir sehr lange fremd die sogenannte wirklichkeit habe ich mir mühsam erobern müssen sie war mir nicht geschenkt Der erste überragende mensch der mir begegnete war cart bergeman_n ein paar deutsche orientalisten kennen ihn persönlid1 und aus seinem nachlass als bedeutenden gelehrten der nie veröffentlicht hat er war gelegentliche familienreisen abgerechnet einsiedler vom traurigen leben nach meiner vaterstadt verschlagen dort hatte er abseits auf der höhe eine besitzung kam nur selten herunter schimpfen oder sich lustig machen und wurdenur von wenigen besud1t man hielt ihn natürlich für verrückt er stammte aus sd1wedisd1em adel seine ver wandten waren deutsche militärs und regierung er stand als aus der art gesd1lagen wohl in beziehung dod1 für sich er war nid1t nur eine kultur sondern eine kultur synthese in die erinnerungen seiner jugend gehörten persönliche erzählungen über novalis der geritten kam und dann in der laube sasz die traditionen des groszen deutschen professorentums waren ihm ebenso unmittel bar gegenwärtig er selbst hatte in bonn nod1 bei ernst moritz arndt und bei simrock studiert die romantik des rheins wie mäszig audi als did1tung lebte in seiner seele er war ursprünglich ich weiss nichtmehr ob audi klassischer philologe oder nur germanist aber damals sd10n mit dem hang aufs weite und dem trieb zum ganzen er wurde krank musste das studium aufgeben und bewirtsd1aftete in der nähe von meiner vaterstadt ein rittergut seit es ihm besser ging beschäftigte er sich vorzüglid1 mit nordisd1en sprad1en und literaturen.

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This book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully; any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.

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Ich will in dem bruchstucks eines bruchstucks erzalen wie ich geislig zusammen gewachsen bin. ein erbornes ist nur meine halfle die andere mein gewordenes.Zeiten bescheiden genug auf die jahrhunderte und iahrtausende und auf ein allgemein verbindliches zu verzichten . um nun mein werden darzustellen miisste ich mein leben darstellen . das vermöchte ich weder in der kiirze zu schreiben noch ohne liicken zu drucken . darum beschränke ich mich auf meine geistige kultur und lege dabei das gewicht auf lebendige und tote denen ich groszen dank schulde . aber auch diese erzählung wird das bruchstiick eines bruchstijckes bleiben und selbst den zufallen augenblicklicher erinnerung ausgesetzt sein.

Von meinen eltern bin ich nicht eigentlich christlich obwohl halbwegs in der tradition erzogen worden bestimmend war eine kategorische ethik die fast wie eine ästhetik des willens wirkte.

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