Lyrische Gedichte von Hoffmann von Fallersleben: Mit dem Bildnisse des Dichters Gestochen von Weger (Classic Reprint) - Tapa blanda

Excerpt from Lyrische Gedichte von Hoffmann von Fallersleben: Mit dem Bildnisse des Dichters Gestochen von Weger

®iucflich ber 9)?enich‚ bem hié in fein hoheß %[iter folche geiftige %tifthe uni) förperfiehe ©pannfraft erhalten hieibt, Daß er {ein 8ehené' merf boüenben fann. ®ae3 ®efüh[ be? gettig feiné erinecft in {einem bie 2ruhe unb 23e feiebigung‚ mit Der er Dem nahenben $obe ohne %angen iné Qiuge ichant unb ben %reft be% 8ehenß (11% ein ®efchenf ®otteß freubig genießt (sin ioicheé $?inh beß ©iücfeä mar ®nethe. 932ein fernerea% 8ehen fann ich nunmehr 01% ein reinecié ©eichenf anfehen, äußerte ber @ocfp betagte acht 9]eonate Um: {einem $obe gegen {einen jungen %reunb (%cfermann‚ n1€ er ben %auft boflenbet ich. €®en Iegten @tein'hafie er {einem 23aue eingefugt unb founte nun mit ®enugthuung auf bag flberf feine? 8ehenß fchauen, weicheä in boflfommener ®chönheit {ich {einem qiuge barhot. C%in %orgefühf bieieß %ertigfeiné unb ber nuß bemi'elben entipringenben 8%uhe unb %reu bigfeit empfanb ehenfafléß wenige 9jeonate nor{einem Sginicheiben ber funfunbfieben5igwhrige Sgoffmann bon %atlerßteben. Céin io mächtigeé ®ebäube, toie ®oethe, hatte er 51oar nicht g,u boflenben; benn großartige @chöpfungen, roie fie Die 9iaifiter auf allen ®ebieten beé €dichtené3 in? Steben gerufen hatten, toaren {einer 9jiuie berfagt. @ie toigt nicht einem Sgomer ober ©ophofteé, ionbern fch[ießt {ich einem 9xicäué an; fie ift in Der Sgauptfache 8hrit unb fennt alé ioiche feine großen, g,ufammenhängenben Q8erfe_, beren Qluéfiihrung ein 9)ienfchenteben umipannt. Über gerabe toei[ Sgofimannß S®ich tung 8hrif ift, broht auch ihr in er1'ter 53inie hu'é ©efchicf, toeichec'5 bie 93ieiftertoerfe ber grie= chiichen 813rifer betroffen hat: 8erftteuung, Unter gang, 23ergefienheit. Sgatte Soofimann nicht mit mächtigen Quaberiteinen, toie untere großen ®ichter, ionbern mit 3ierlichen Q3untg,iegein ge baut, io galt eé bei ihm umfomehr, ben 23an unter E®ach uni) 8ach gu bringen, aié berfeibe nicht io maflit3 unb mithin Dem Q3erfafl eher auégeietgt war. €deähatb bemühte er {ich im 76ften 8ebeuéjahre, Dem Iet5ten, toeicheß ihm beichieben toar, eine umfafienbere €lluégabe feiner ®ebichte g,u beranftaiten, um in berfelben Dem beutichen 23olfe ein boüftänbigeß 2%iib feineß Si'önnené unb 233irfeuc3 g,u geben.

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